Mit dem Aufkommen neuer Technologien und deren Einbindung in unser tägliches Leben (z. B. Internet der Dinge) ergeben sich neue Formen der Nutzung personenbezogener Daten. In Kombination mit zunehmenden Rechenkapazitäten und immer besseren Erkennungsfunktionen, beispielsweise im Bereich der Biometrik, werfen diese Entwicklungen berechtigte Bedenken bezüglich des Schutzes von Privatsphäre und personenbezogenen Daten auf.
Während das erste Tätigkeitsjahr der Einrichtung des Europäischen Datenschutzbeauftragten (EDSB) gewidmet war, war das zweite ein Jahr der Konsolidierung. Das Amt wurde leicht vergrößert und profitierte von der Einrichtung eines Pressedienstes. Gleichzeitig entwickelte sich das Kerngeschäft, und der Bekanntheitsgrad des EDSB bei den Organen und Einrichtungen der Gemeinschaft nahm zu. Die Anzahl der Vorabkontrollen wuchs auf 34, und ein Dokument über die Rolle der behördlichen Datenschutzbeauftragten wurde veröffentlicht. Etwa sechs Stellungnahmen zu Vorschlägen für neue Rechtsvorschriften wurden vorgelegt, die meisten davon im Bereich „Justiz, Freiheit und Sicherheit“.
Opinion on the Proposal for a Council Decision concerning access for consultation of the Visa Information System (VIS) by the authorities of Member States responsible for internal security and by Europol for the purposes of the prevention, detection and investigation of terrorist offences and of other serious criminal offences (COM (2005)600 final), OJ C 97, 25.04.2006, p. 6
Opinion on three Proposals regarding the Second Generation Schengen Information System (SIS II) (COM (2005)230 final, COM (2005)236 final and COM (2005)237 final), OJ C 91, 19.04.2006, p. 38
Erklärung von Montreux „Ein universelles Recht auf den Schutz personenbezogener Daten und der Privatsphäre unter Beachtung der Vielfalt in einer globalisierten Welt“